Zum zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zu Gast in der Brüder-Grimm-Stadt
Ein würdiger Festakt aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Städtepartnerschaft war der Höhepunkt eines Besuchsprogramms, bei dem eine Bürgerdelegation aus dem japanischen Tottori von Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Wolfgang Walther, dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Tottori-Hanau, begrüßt werden konnte.
Angeführt von Bürgermeister Yoshikio Fukazawa, der die Grüße des wegen kommunalpolitischen Obliegenheiten kurzfristig verhinderten Oberbürgermeister Isao Takeuchi überbrachte, sowie Terunori Nakanishi, dem Vorsitzenden des Stadtparlaments, konnten die dreiundzwanzig Gäste, darunter auch die Sopranistin Junko Yamao, in der Zeit vom 19. bis 24. November 2011 ein umfangreiches und vielseitiges und informatives Besuchsprogramm erleben und dabei viele Seiten der Brüder-Grimm-Stadt kennenlernen. Am Vorabend der Abreise hatte zudem der Partnerschaftsverein Tottori-Hanau die Gäste aus Japan zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky bei der Begrüßung der japanischen Gäste im Congress Park Hanau.
Gruppenfoto mit den “Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm”, die ich als sachkundige Stadtführer in ihrer Geburtststadt erwiesen.
Die Repräsentanten aus Tottori und Hanau hatte Generalkonsul Toyoei Shigeeda zu einem Empfang in seiner Frankfurter Residenz eingeladen. In der Bildmitte Hildegard Geberth, stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin und zweite Vorsitzende des Partnerschaftsvereins.
Am Rande des Besuchsprogramms gabe es auch private Einladungen, wie hier bei Marieluise und Karl-Friedrich Schüttler. Auch Gertrud und Gerd Rosemann empfingen im Rahmen der Besichtigung des Puppenmuseums im Staatspark Wilhelmsbad eine kleine Gästegruppe bei Kaffee und Tee.
Beim Festakt im Roten Saal des Schlosses Philippsruhe am 20. November, auf den Tag genau zehn Jahre nach der Unterzeichnung des Partnerschaftsabkommens in Tottori durch Oberbürgermeisterin Margret Härtel und ihren Amtskollegen Harutomi Nishio, bekräftigten Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Bürgermeister Yoshikio Fukazawa ihren Willen, die Städtepartnerschaft zu unterstützen und weiter zu entwickeln. Die Repräsentanten der Partnerschaftsvereine beider Städte, Wolfgang Walther und Hiroki Anji, würdigten ebenso wie Stadtverordentenvorsteherin Beate Funck und ihr japanischer Amtskollege Terunori Nakanishi die zahlreichen Begegnungen der Menschen beider Städte und die sich fortentwickelnde Freundschaft.
In seiner Ansprache bedankte sich Generalkonsul Toyoei Shigeeda ebenso wie alle Redner aus Tottori mit eindringlichen und bewegten Worten für die großzügigen Spenden, die Hanauer Einrichtungen und die Bürgerschaft nach der Naturkatastrophe rund um Fukushima dem japanischen Volk zur Verfügung gestellt haben. Die Partnerschaft beider Städte sei mehr als beachtlich und vorbildhaft.
Die Gründerin und ehemalige Leiterin des hessischen Puppenmuseums und zugleich “Heimatbotschafterin der Präfektur Tottori”, Gertrud Rosemann, von Claus Kaminsky als “Mutter der Partnerschaft” ehrenvoll gewürdigt, konnte dann ihre umfangreiche und auch in gebundener Schriftform vorliegende Chronik der Partnerschaft vorstellen. Seit mehr als zwanzig Jahre ist Gertrud Rosemann der Partnerstadt am japanischen Meer verbunden.
Zum Abschluss der eindrucksvollen Veranstaltung, die gesanglich von Junko Yamao (Tottori) und Barbara Bach (Hanau), begleitet von Olaf Joksch am Flügel, umrahmt wurde, unterzeichneten die Repräsentanten beider Städte sowie Generalkonsul Shigeeda, der von seiner Gattin begleitet wurde, eine zweisprachige Urkunde, mit der die Städtepartnerschaft bekräftigt wurde.
v.l.n.r.: Hiroki Anji, Terunor Nakanishi, Yoshikio Fukazawa, Toyoei Shigeeda, Claus Kaminsky, Wolfgang Walther, Beate Funck und Gertrud Rosemann nach der Unterzeichnung der Urkunden (Foto: Medienzentrum Hanau)
Möge der japanische Pagodenbaum (Sophora japonica), der aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Tottori-Hanau am 20. November 2011 im Schlosspark gepflanzt wurde, ebenso wachsen und gedeihen wie die Freundschaft beider Städte und ihrer Bürgerinnen und Bürger.